Fach Bildungswissenschaften im Master of Education

Allgemeine Informationen zum Fach

Der Fachbereich Erziehungswissenschaften hat für Studierende aller Lehrämter ein reichhaltiges Informationsangebot zum Studium des Fachs Bildungswissenschaften zusammengestellt. Dieses Angebot umfasst grundlegende Informationen zum Studium (u.a. Module, Studienverlaufsempfehlungen, Prüfungsvorgaben, Praktika), zu den Leistungspunkten der “eigenen Schwerpunktsetzung”, einen FAQ-Bereich und einen Downloadbereich für Formulare und Handreichungen. 

Hier gelangen Sie zur Startseite „Fach Bildungswissenschaften“ unseres Fachbereichs Erziehungswissenschaften.

Wichtige Anlaufstellen im Lehramtsstudium

Informationen zu unserem Angebot

Masterarbeit

Wenn Sie im lehramtsspezifischen Studiengang Realschule Plus studieren, können Sie Ihre Masterarbeit im Fach Bildungswissenschaften und damit auch bei uns anfertigen. Voraussetzung dafür ist, dass  Sie Ihre Bachelorarbeit nicht in den Bildungswissenschaften, sondern in einem Ihrer beiden Fächer geschrieben haben. Für allgemeine Vorgaben zur Masterarbeit informieren Sie sich bitte zunächst auf den Seiten des Fachbereichs Erziehungswissenschaften (hier gelangen Sie zur entsprechenden Seite des Fachbereichs Erziehungswissenschaften). 

Wir betreuen vorrangig Themen zu Fragestellungen der Lehr- und Lernforschung. Neben unseren Forschungsschwerpunkten betreuen wir auch Themen passend zu unseren Lehrveranstaltungen. 

Zu jeder Betreuerin finden Sie nachfolgend eine Übersicht mit Themen, zu denen Sie eine eigene Fragestellung entwickeln können. Teilweise gibt es auch schon konkrete Vorschläge, die im Rahmen laufender Forschungsprojekte als Abschlussarbeit vergeben werden. Wenn Sie ein anderes Thema im Kopf haben, das nicht in der Liste steht, können Sie bei der Betreuerin Ihrer Wahl nachfragen, ob eine Betreuung möglich ist.  Bitte beachten Sie jedoch, dass das Thema unbedingt in den Bereich der Bildungswissenschaften fallen muss. Das gilt auch für Zweitbetreuungen (Zweitgutachten) Ihrer Abschlussarbeit.

 

Liste mit Themenbereichen/Fragestellungen für Abschlussarbeiten:
Prof. Dr. Stefanie Golke:

  • Themenbereiche aus Forschungsschwerpunkten: Förderung von selbstreguliertem Lernen; Effektivität von Lernstrategien; Förderung des Lernerfolgs beim Lernen aus Texten; Einfluss der Digitalisierung auf Anforderungen des selbstregulierten Lernens; Effekte besonderer Textformen (narrative Sachtexte, Refutationstexte) auf Lernen und Motivation; Förderung der Genauigkeit von Selbsteinschätzungen beim Lernen aus Texten.
  • Themenbereiche aus Lehrveranstaltungen: Konfliktmanagement in Schule und Unterricht; Unterrichtsmethoden/Lehrtechniken  zur individuellen Förderung; Förderung des (selbstregulierten) Lernens für Schüler:innen der Sekundarstufe mit besonderen Bedarfen (z.B. ADHS, Autismus, Lernschwäche); Einstellungen oder Fehlkonzepte von Lehramtsstudierenden gegenüber dem Fach Bildungswissenschaften; Einflussfaktoren der Wahl des schulformpezifischen Schwerpunktes Realschule Plus.

Kirsten Roth-Kuppler:

  • Themenbereiche aus Forschungsschwerpunkten: Förderung selbstregulierten Lernens im (Fremdsprachen-)Unterricht; Interventionen zur Förderung selbstregulierten Lernens; Unterstützung selbstregulierten Lernens durch Lehrkräftehandlungen; Lernstrategien und selbstreguliertes Lernen.
  • Themenbereiche aus Lehrveranstaltungen: Sprachbewusstes Unterrichten in der Sekundarstufe; Differenzierung in der Sekundarstufe und Umgang mit heterogenen Lerngruppen; Berufliche Orientierung in der Realschule plus; Maßnahmen und Konzepte beruflicher Orientierung.

Bachelorarbeiten, die bei uns angefertigt werden, können als empirische Arbeit oder als theoretische Arbeit angelegt sein. In beiden Fällen ist das Ziel, dass Sie Ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, unter fachlicher Anleitung, aber dennoch selbstständig wissenschaftliche Ergebnisse zu erzielen, kritisch zu bewerten und in den Stand der Forschung einzuordnen. Der Schwierigkeitsgrad beider Formate ist vergleichbar. Der Umfang der Fragestellung ist so zu wählen, dass ihre Bearbeitung innerhalb von 20 Wochen machbar ist.

Empirische Arbeit: Bei dieser Form der wissenschaftlichen Arbeit führen Sie eine Untersuchung durch, um eine zuvor formulierte Fragestellung zu beantworten. Die Untersuchung kann z.B. in Form einer Umfrage (Fragebogen), einer Beobachtung oder eines Experiments gestaltet sein. In der Untersuchung erheben Sie dann Daten, werten diese aus und interpretieren die gefundenen Ergebnisse im Kontext der Fachliteratur.

  • Obwohl es keine explizite forschungsmethodische Ausbildung im Lehramtsstudium gibt, möchten wir Sie zur empirischen Abschlussarbeit ermutigen. Denn auch im späteren beruflichen Alltag wird es Anlässe geben, bei denen Sie von grundlegenden empirischen Fähigkeiten (z.B. Entwicklung und Auswertung einer Befragung) profitieren.
  • Bei der Planung, Umsetzung und Auswertung der Untersuchung erhalten Sie kontinuierlich Unterstützung von Ihrer Betreuerin. Zudem soll es sich um eine „kleine Untersuchung“ handeln, d.h. ohne komplexes Forschungsdesign und mit einer überschaubaren Anzahl an Untersuchungsteilnehmenden. Wir stellen damit auch sicher, dass der Umfang der Untersuchung im Rahmen der Bearbeitungszeit der Abschlussarbeit auf jeden Fall machbar ist. 

     

Theoretische Arbeit: Bei dieser Form der wissenschaftlichen Arbeit setzen Sie sich systematisch mit bestehender Literatur und bestehenden Forschungsbefunden auseinander. Wichtig zu betonen ist, dass es sich hierbei nicht einfach um eine längere Hausarbeit handelt. Denn in Hausarbeiten fasst man häufig Literatur zu einem Thema zusammen, d.h. man gibt lediglich wieder, was Andere (häufig in Lehrbüchern) zu einem Thema gesagt haben. In einer theoretischen Abschlussarbeit besteht der Anspruch hingegen darin, dass Sie eine eigene Fragestellung formulieren, diese durch recherchierte Literatur (zum Großteil Fachaufsätze, weniger Lehrbuchkapitel) beantworten und damit neue Erkenntnisse hervorbringen.

  • Beispiele für solche Fragestellungen können sein: Unter welchen Bedingungen wirken sich Erklärvideos im naturwissenschaftlichen Unterricht/ Fremdsprachenunterricht lernförderlich aus?
  • Auch die theoretische Abschlussarbeit stellt hohe Anforderungen an Sie, bspw. an Ihre Fähigkeit, Theorien und Forschungsbefunde zu verstehen und in Hinblick auf eine spezifische Fragestellung zu analysieren und zu bewerten.

 

Im Vergleich zur theoretischen Arbeit fällt die Fragestellung einer empirischen Arbeit tendenziell enger aus. Das bedeutet, bei einer empirischen Arbeit bearbeiten Sie eher eine recht spezifische Fragestellung, zu der Sie eine passende “kleine Untersuchung” selbst durchführen. Bei einer theoretischen Arbeit  ist der Fokus der Fragestellung breiter und der Schwerpunkt liegt auf dem Erkenntnisgewinn durch die Synthese bestehender Befunde.

  1. Informieren: Bitte machen Sie sich zunächst mit den hier zur Verfügung gestellten Informationen vertraut. Überlegen Sie sich, welche Themen Sie interessieren würden und welches Format (empirische oder theoretische Arbeit) Sie wählen möchten. Vielleicht haben Sie auch schon ein genaues Thema oder sogar eine sehr konkrete Fragestellung im Kopf - umso besser.
  2. Anfrage: Kontaktieren Sie die Betreuerin Ihrer Wahl bitte rechtzeitig per E-Mail und nennen Sie Ihren Themenwunsch.
    1. Rechtzeitig heißt, dass Sie sich mit so viel Vorlauf bei uns melden sollen, dass Sie bis zu Ihrem gewünschten Start des offiziellen Bearbeitungszeitraums ausreichend Zeit haben, um die Vorarbeiten für die ersten beiden Treffen (s.u.) zu schaffen. Zudem soll mindestens das erste Treffen in der Vorlesungszeit und in Präsenz stattfinden.
    2. Für Abschlussarbeiten bei Prof. Golke als Erstbetreuerin gilt zudem, dass die Betreuung – inklusive der ersten beiden Treffen vor Anmeldung der Arbeit – in der Vorlesungszeit stattfindet. Hierfür stehen Sprechstundentermine sowie ein Kolloquium für Abschlussarbeiten zur Verfügung. Das bedeutet also, wenn Sie bspw. direkt zu Beginn der Vorlesungszeit Ihre Masterarbeit anmelden möchten, sollten Sie gegen Mitte der vorangegangenen Vorlesungszeit Kontakt aufnehmen und das erste, ggf. auch schon das zweite Treffen vor den Semesterferien einplanen. Wenn Sie Ihre Masterarbeit hingegen ein paar Wochen nach Vorlesungsstart anmelden möchten, könnten Sie sich entsprechend etwas später in der vorangegangenen Vorlesungszeit melden.
  3. Erstes Treffen (Ideenfindung und Eingrenzung): Wir klären Ihren Themenwunsch ab und besprechen Ideen für eine mögliche Fragestellung, sodass Sie sich daraufhin gezielter einlesen können. Ebenso klären wir die organisatorischen Rahmenbedingungen für die Betreuung der Arbeit (z.B. Turnus der Besprechungen, Zweitbetreuung).
  4. Zweites Treffen (Festlegen der Fragestellung): Wir klären die genaue Fragestellung und den Titel der Arbeit ab. Nach Möglichkeit sollte zu diesem Termin auch schon eine Grobgliederung vorliegen.
  5. Anmeldung der Masterarbeit: Sie setzen sich mit dem Prüfungsamt in Verbindung. Dort wird geprüft, ob Sie alle Voraussetzungen für die Anmeldung Ihrer Abschlussarbeit erfüllen (z.B. erforderlicher Umfang von Leistungspunkten erbracht). Vom Prüfungsamt erhalten Sie dann das Anmeldeformular, das Sie bitte ausgefüllt Ihrer Betreuerin, idealerweise zum zweiten Treffen, zur Unterschrift vorlegen. Das unterschriebene Formular reichen Sie danach umgehend beim Prüfungsamt ein. Das Datum der Unterschrift der Erstbetreuerin markiert den Start der Bearbeitungszeit, die für Masterarbeiten 20 Wochen beträgt.
  6. Bearbeitungszeitraum: Wie und wann Sie sich mit Ihrer Betreuerin treffen, um Fragen, die bei der Erstellung der Masterarbeit auftreten, zu besprechen, klären Sie individuell.
Modulprüfung in Modul 6/Modul 8

Studierende der lehramtsspezifischen Studiengänge Realschule Plus und Gymnasium im Master of Education legen im Fach Bildungswissenschaften eine Modulprüfung ab. Diese Modulprüfung bezieht sich auf die Inhalte von Modul 6 (für Lehramt Gymnasium) bzw. von Modul 6 und Modul 8 zusammen (für Lehramt Realschule Plus). Das bedeutet, Studierende für Lehramt Realschule Plus werden über beide Module gleichzeitig geprüft, Studierende für Lehramt Gymnasium ausschließlich über Modul 6 (da sie Modul 8 nicht belegen).

Form der Prüfung: Die Prüfung erfolgt als mündliche Prüfung mit einer Dauer von 20-30 Minuten. Die Prüfung wird in Präsenz abgehalten.

Mögliche Prüferinnen und Prüfer: In der Regel werden Lehrpersonen, die Veranstaltungen in M6 und/oder M8 anbieten, auch als Prüfer:innen für diese Module eingeteilt. Welche Dozierenden im jeweiligen Semester Prüfungen in M6 bzw. M6/8 abnehmen, wird zu Beginn der Prüfungsanmeldephase in KLIPS mitgeteilt. Bitte beachten Sie dabei , dass pro Prüfer:in eine bestimmte Anzahl an Prüflingen vorgesehen ist. Aufgrund dieser Platzbeschränkung ist es nicht immer möglich, dass Sie die mündliche Prüfung bei jemanden ablegen, bei dem Sie auch ein Seminar besucht haben. 

Informieren Sie sich in jedem Fall rechtzeitig über die Vorgaben zur mündlichen Prüfung bei der jeweiligen Lehrperson, bei der Sie die Prüfung ablegen werden. Je nach Prüfer:in können bspw. thematische Schwerpunkte gesetzt, unterschiedliche inhaltliche Formate vorgegeben (z.B. Spezialthema ja/nein; Seminarinhalte Gegenstand der Prüfung ja/nein) oder um bestimmte Informationen vor der Prüfung (z.B. Liste mit besuchten Veranstaltungen) gebeten werden. Die wesentlichen Vorgaben zur mündlichen Prüfung bei Dozierenden aus unserem Arbeitsbereich finden Sie im Folgenden.

Beachten Sie, dass alle nachfolgenden Informationen für den Fall gelten, dass Sie Ihre Prüfung bei einer Person aus dem Arbeitsbereich Sekundarstufenpädagogik ablegen. Prüfer:innen aus anderen Arbeitsbereichen haben eigene Vorgaben. 

Wenn Sie die mündliche Prüfung bei uns ablegen, dann …

  • sind die Themen der Vorlesung in Modul 6 (Lehramt Gymnasium) bzw. der Vorlesungen in Modul 6 und Modul 8 (Lehramt Realschule Plus) Gegenstand der Prüfung. Die Prüfungsfragen betreffen primär zentrale Themen der Vorlesung(en), mit denen in einem ausgewogenen Verhältnis sowohl die Breite Ihres Wissens als auch die Tiefe Ihres Verständnisses bei einzelnen Themen geprüft werden soll. Das bedeutet, es werden immer verschiedene Themen der Vorlesung(en) angesprochen und einige davon erfordern ein vertieftes Verständnis über z.B. ein Konzept/eine Theorie, über die Zusammenhänge zwischen den Themen etc.
  • werden in der Prüfung für Studierende im Lehramt Realschule Plus die Fragen zu Modul 6 und Modul 8 einen etwa gleichen zeitlichen Umfang einnehmen.
  • beziehen sich die Fragen zur Vorlesung in Modul 8 auf die Lernziele, die in der Veranstaltung zu Beginn der Sitzungen vorgestellt werden.
  • beziehen sich die Fragen zur Vorlesung in Modul 6 auf die Inhalte, die in der Vorlesung von Prof. Dr. Strasser besprochen wurden. Sie können sich in der Prüfungsvorbereitung an dem in der Vorlesung Besprochenem sowie ggf. an der Literatur, die Sie als Unterstützung zum Verständnis des Vorlesungsinhalts dort genannt bekommen haben, orientieren.
  • gibt es - über die Inhalte der Vorlesung(en) hinaus - keine weiteren Prüfungsinhalte. Das heißt, es gibt kein Schwerpunktthema, das zusätzlich vorbereitet werden müsste, und zu den Seminaren aus M6/M8 werden ebenso keine Prüfungsfragen gestellt. Das heißt nicht, dass die Seminare unwichtig wären. Zum Teil decken sich die Inhalte aus Seminaren und den Vorlesungen ohnehin. Deshalb kann es vorkommen, dass Sie eine Prüfungsfrage gestellt bekommen, zu der Sie über die Inhalte der Vorlesung hinaus vertieftes Wissen aus Seminaren haben. An diesen Stellen dürfen Sie natürlich sehr gerne mit Ihrem vertieften Wissen glänzen – Wissen ist Wissen. Kurz gesagt: Die Prüfungsfragen werden auf Basis der Vorlesung(en) gestellt, Sie dürfen gerne mehr Wissen, das Sie z.B. in Seminaren erworben haben, dazu anbieten.
  • dürfen Sie zu Beginn der Prüfung ein Startthema aus einer der beiden Vorlesungen (Lehramt Realschule Plus) bzw. aus der Vorlesung (Lehramt Gymnasium) benennen, mit dem wir starten. Dann wird die erste Prüfungsfrage sich auf dieses Thema beziehen.  Damit möchten wir erreichen, dass Sie mit einem sicheren Gefühl in die Prüfung starten können. 

  • Die mündlichen Prüfungen bei Lehrpersonen unseres Arbeitsbereichs finden in der Regel in der August-Croissant-Str. 5 statt. Die Raumnummer erfahren Sie von Ihrer Prüferin. Die genaue Uhrzeit wird nach Abschluss der Anmeldephase, im Normalfall vom Dekanatssekretariat, zugeordnet und Ihnen per E-Mail mitgeteilt.
  • Bringen Sie zum Prüfungstermin bitte einen Lichtbildausweis mit.
  • Erscheinen Sie bitte überpünktlich zu Ihrer Prüfung, sodass wir pünktlich mit der Prüfung beginnen können und sich für die nachfolgenden Prüflinge kein Zeitverzug ergibt.
  • In der Prüfung wird außer Ihnen und der Prüferin noch eine weitere Lehrperson als Beisitzer:in anwesend sein, die das Protokoll zur Prüfung anfertigt.
  • Nach dem Prüfungsgespräch werden Sie kurz nach draußen gebeten werden, damit über die Note entschieden werden kann. Dann werden Sie wieder in den Prüfungsraum geholt und bekommen die Note und eine kurze Begründung mitgeteilt.
  • Die unsererseits notwendigen Schritte zur Notenverbuchung nehmen wir im Normalfall am Ende des Prüfungstages bzw. am darauffolgenden Tag vor, sodass Sie Ihre Note in der Regel  zeitnah verbucht bekommen sollten.