Mit Philosophie bewegen sie sich in ihrem Leben und Beruf souverän und gebildet. Menschen mit philosophischem Abschluss werden überall gesucht, wo Fachwissen an seine Grenzen stößt und Urteilskraft gefragt ist. Die Praktische Philosophie ist eine eigenständige Grundlagendisziplin der Philosophie, deren Studium den Erwerb einer umfassenden Problemlösungskompetenz auf einem hohen akademischen Niveau erfordert. Der Studiengang fördert damit bei Studierenden, die sich forschungsorientiert und berufsqualifizierend weiterentwickeln wollen, eine zentrale Qualifikation. Diese besteht darin, begründete und intersubjektiv nachvollziehbare bzw. konsensfähige Lösungsansätze für komplexe ethische Fragestellungen zu entwickeln, anschlussfähig zu artikulieren und auf konkrete Umstände anzuwenden.

Die Frage nach der Relevanz einer solchen Kompetenz für moderne Gesellschaften muss nicht eigens gestellt werden: relevante Berufs- und Handlungsfelder sind vielfach vorhanden. Mögliche Berufsfelder sind:

1. Technikfolgenabschätzung (z.B. Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse ITAS, etc.)

2. Gesundheitswesen (Ethikräte, Krankenhäuser, Fachreferate von Komplexträgern, etc.)

3. Politische Organisationen und Politikberatung (Gewerkschaften, NGOs, etc.)

4. Medien und Kommunikation (Zeitungen, Verlage, Public Relations, Social Media, etc.)

5. Wissenschaft und Forschung (Universitäten, Hochschulen, Akademien, etc.)

6. Wissenschaftsnahe/multidisziplinäre Institutionen (Wissenschaftsverlage, Verbände, etc.)

7. Unternehmen (Human Ressource Management, Interne Kommunikation, etc.)

8. Stiftungen (z.B. Bertelsmann Stiftung, Volkswagenstiftung, etc.)

Bereits während des Studiums können sich die Studierenden darin üben, die erworbenen Fähigkeiten auf ihre praktische Anwendung hin zu prüfen. Auch auf die Frage nach beruflichen Anschlussmöglichkeiten können die Studierenden damit bereits während des Studiums erste Antworten finden.