Folgende Workshops werden angeboten

Fortbildungen gelten als ein zentrales Element zur Verbesserung der Wirksamkeit sprachlicher Bildung in Kindertageseinrichtungen.
Im deutschsprachigen Raum ist jedoch noch relativ wenig darüber bekannt, wie sich Fortbildungen auf die Sprachproduktion und das Sprachverständnis von Kindern auswirken. Insbesondere ist unklar, ob sich Fortbildungsansätze auf die sprachlichen Kompetenzen aller
Kinder in Kitas auswirken.
In diesem Workshop sollen die Ergebnisse einer experimentellen Prä-Post-Studie diskutiert werden, in der „Mit Kindern im Gespräch“
mit einem alternativen Ansatz verglichen wurde. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Implikationen für die pädagogische Praxis.


Stefanie Horner, M.A., Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Arbeitsbereich Erziehung und Bildung in der Kindheit, Institut für Bildung im Kindes- und
Jugendalter, RPTU, Campus Landau.

Was genau verbirgt sich hinter „MiKiG“?
Was ist das Besondere an diesem Curriculum?
Wieso wird „MiKiG“ nicht nur meine Arbeit, sondern auch mich persönlich nachhaltig bereichern?

Über diese und weitere Fragen zur alltagsintegrierten sprachlichen Bildung kommen wir im Workshop gemeinsam ins Gespräch. Er richtet sich an alle Fachkräfte, TrägervertreterInnen und Interessierte, die noch keine oder erst sehr wenige Erfahrungen mit dem Curriculum
machen konnten. Sie erhalten Einblicke in die Inhalte, dürfen sich Ausprobieren im Identifizieren und Anwenden von Sprachförderstrategien und erfahren, welche Möglichkeiten der Weiterbildung zur Erlangung des Zertifikats Ihnen zur Verfügung stehen.

 

Anja Bambach, M. A.: KiTa-Leiterin; Wissenschaftliche Mitarbeiterin, IBKJ, RPTU, Campus Landau

Alltagserfahrungen bewusst wahrnehmen, diese sprachlich gut begleiten und das bereits ab dem ersten Tag in der Kita …
Unterschiedliche Familiensprachen in die Arbeit einbinden und Familien wertschätzend sprachlich gut begegnen …
Bildung sichtbar und erlebbar machen, ganz individuell und unterstützend für den Bildungsauftrag ….
Dies sind Herausforderungen, welchen Fachkräfte in der Kita täglich begegnen.
Begleiten Sie uns bei einem Blick in die Praxis, wie diese Herausforderungen auch im stressigen Alltag gut gelingen können.

 

Tanja Feltes, Kita-Leitung

Isabel Rodens, Erzieherin, Sprachkraft

beide: Kita „Kleine Honiglecker“,Spangdahlem

Wie kann ein erfolgreicher Transfer von Wissenschaft in die Praxis erfolgen? In diesem Workshop wird diese Frage am Beispiel des digitalen und inklusionsorientierten Bildungsdokumentationssystems BiDoS-i thematisiert. BiDoS-i dient nicht nur der Entwicklungs- und Bildungsdokumentation, sondern auch als Gesprächsanlass. Es soll pädagogischen Fachkräften ermöglichen mit Kindern über ihre Welt ins Gespräch zu kommen, wodurch Entwicklungs- und Lernprozesse individuell begleitet und angeregt werden können. Der Workshop bietet praxisnahe Einblicke und Strategien zur Implementation digitaler Instrumente in Kindertagesstätten.

 

Prof. Dr. Andrea Dlugosch, Projektleitung, Institut für Sonderpädagogik, RPTU, Campus Landau

Lisa Neumann, M. A., Projektkoordination, Institut für Sonderpädagogik, RPTU, Campus Landau

Vera Eling, M. A., Projektkoordination, IBKJ, Erziehung und Bildung in der Kindheit, RPTU, Campus Landau

Johanna Fuchs, M. Ed., Projektmitarbeiterin, Institut für Sonderpädagogik, RPTU, Campus Landau

Der Übergang von der Kita in die Grundschule ist eine zentrale Entwicklungsaufgabe. Aber nicht alle Kinder besuchen eine Kita und nicht allen stehen ausreichend Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten zur Verfügung. Mit dem Beobachtungsverfahren VER-ES 2.0 Schulanmeldung werden Sprachkompetenzen von Viereinhalbjährigen ohne Kitabesuch erfasst. Im Workshop erprobenTeilnehmende verschiedene Sprachstrategien zu Mit Kindern im Gespräch mithilfe unterschiedlicher Materialien, wie der Mitmachbilderbuchseite. Ebenso werden Grundlagen für eine Einschätzung mithilfe des Beobachtungsbogens vermittelt.

 

Prof. Dr. Anja Wildemann, Professorin für Grundschulpädagogische Forschung mit dem Schwerpunkt Sprachbildung / Leiterin des IBKJ, RPTU, Campus Landau

Wynona Kühn, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, RPTU, Campus Landau

Das Fortbildungskonzept „Mit Kindern im Gespräch“ hat das Ziel, Kinder mit Hilfe von Sprachförderstrategien zu länger anhaltendem
Sprechen und zum Denken anzuregen. Diese Strategien können im Schulalltag in allen Fächern angewandt werden.
In diesem Workshop erhalten Sie zunächst einen Überblick über das Konzept „Mit Kindern im Gespräch“ und die Sprachförderstrategien.
Anschließend vertiefen wir exemplarisch einige Strategien und nehmen die praktische Umsetzung und den Einsatz der Strategien in verschiedenen Fächern in den Blick.

 

Stefanie Huber, Grundschullehrerin, Beraterin für Sprachförderung Primarstufe RLP, Mitarbeiterin im Projekt BiSS-Transfer, RPTU

In dem Workshop schauen wir uns anhand eines Beispiels an, wie man unter Anwendung von Gesprächsstrategien aus dem Professionalisierungskonzept Mit Kindern im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern über deren Lernen ins Gespräch kommen kann. Wir gehen folgenden Fragen nach:
Wie kann man Kinder ab der ersten Klasse Kinder im Unterricht zum Nachdenken und Sprechen über ihr Lernen anregen?
Welche Aspekte sind in einem Lerngespräch bedeutsam?
Worüber kann man mit Kindern im Rahmen eines Lerngesprächs sprechen?
Welche Gesprächsstrategien eignen sich besonders?
Was kann die Grundlage für ein Lerngespräch sein?
In welchen Situationen kann man ein Lerngespräch durchführen?

 

Patricia Goebel, Referentin Primarstufe am Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz, Mitautorin von Mit Kindern im Gespräch, ehemalige Mitarbeiterin an der RPTU, Campus Landau

Sebastien Kronisch, Berater für Sprachförderung in der Primarstufe am Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz

In diesem Workshop geht es um die Vorbereitung und die Durchführung von Lerngesprächen in der Sekundarstufe I.  Die Vorbereitungsstunde zielt auf die Verhaltensbereiche der Mitarbeit, des Sozialverhaltens, des Arbeitsverhaltens, der Anstrengungsbereitschaft und der Selbständigkeit der Schülerinnen und Schüler ab. Im Zentrum stehen Selbsteinschätzung, Fremdeinschätzung und das Vergleichen von beiden, um dann nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Vor allem aber ist es Ziel, die Stärken der Schülerinnen und Schüler zu bekräftigen und nach Möglichkeit Schwächen oder Defizite zu erkennen. Zudem werden Lösungen mithilfe von Zielvereinbarungen gesucht. Nicht außer Acht
gelassen werden dabei Probleme, die es auf dem Weg zum gewünschten Ziel geben könnte.
Das eigentliche Schüler-Lehrer-Eltern-Gespräch basiert auf der Vorbereitungsstunde und soll nicht nur den Schülerinnen, sondern auch den Eltern die Rückmeldung über das Lern- und Sozialverhalten ihres Kindes geben.

 

Regina Bollinger, Realschullehrerin an der IGS Deidesheim

Sabine Andrejic, Realschullehrerin an der Richard-von-Weizsäcker-Realschule plus in Germersheim

beide: Referentinnen am PL in der Arbeitsgruppe mit Prof. Dr. Gisela Kammermeyer und Carmen Lutz mit dem Titel „Mit Jugendlichen im Gespräch“

Im Vordergrund des Workshops steht die Implementation, Erarbeitung und der Erfahrungsaustausch von Unterrichtskonzeptionen zu
„Mit Kindern im Gespräch“. In insgesamt ca. 3 Stunden werden die Teilnehmenden die Gelegenheit haben, die Implementation der Inhalte von
„Mit Kindern im Gespräch“ im Unterricht des Lernmoduls S-SP-4 im „Bildungsbereich: Sprache und Literacy“ sowie des Lernmoduls S-SP-9 „Vertiefung in einem Bildungsbereich“ gezielt in den Blick zu nehmen. Dafür werden den Teilnehmenden reale Unterrichtsplanungen und beispielhafte Unterrichtsentwürfe vorgestellt und dargeboten.
Eine weitere wichtige Komponente sind Inputs mit anschließenden Übungen zu allen Facetten der unterrichtlichen Gestaltung: Von der
Integration des Konzepts in den Unterrichtsalltag, über die Planung anhand der Landauer-Lernschritte (Anknüpfen, Erarbeiten, Vernetzen, Anwenden/Reflektieren) und des Situierten-Lernens, der Gestaltung von Blended-Learning Möglichkeiten des Konzepts für den Unterricht, bis hin zur Erstellung von kompetenzorientierten Leistungsfeststellungen.
Der kollegiale Austausch über Erfahrungen und Ideen zur Umsetzung sowie zu Querschnittsthemen sind integraler Bestandteil des Workshops.

 

Sven Uhle, StR, Lehrer, BBS Südliche Weinstraße, Standort Edenkoben

Im Workshop erhalten Sie Einblicke in das einstündige individuelle Coaching im Rahmen des Landescurriculums von Rheinland-Pfalz „Mit Kindern im Gespräch“. Im Mittelpunkt der Coachings steht der Austausch zu Filmsequenzen, das Kennenlernen, Identifizieren und Erproben der Sprachförderstrategien sowie das Sammeln von Transferideen in den pädagogischen Alltag. 
Wie ist der Ablauf eines individuellen Coachings?
Welche Kombinationsmöglichkeiten von Einzelcoaching und Fortbildungstagen sind empfehlenswert bzw. gewünscht?
Welche Gelingensbedingungen sind zu berücksichtigen?
Über diese Inhalte und Fragen werden wir gemeinsam ins Gespräch kommen.

 

Janine Forestier, staatlich anerkannte Logopädin, freie Referentin im Elementarbereich

Bärbel Sender, staatlich anerkannte Erzieherin, Dipl.-Psychologin, freie Referentin im Elementarbereich

beide: Fortbildungsreferentinnen im DFG-Projekt "Sprachbildung und Sprachförderung in Kitas – Verbesserung der Anregungsqualität durch verschiedene Weiterbildungsformate (Fortbildung versus Coaching)" von 2022-2024

Die Gesprächsstrategien sind ein gutes Werkzeug, um mit Kindern länger ins Gespräch zu kommen. Wer sich aber als Pädagog:in den ganzen Tag mit Kommunikation beschäftigt, kommt schnell auf die Idee, die Strategien auch auf der Erwachsenenebene einzusetzen. Es braucht nicht viel dazu, um mit Praktikant:innen, im kollegialen Austausch oder in Gesprächen mit Eltern mithilfe der Strategien in einen vertieften Austausch von Gedanken und Ansichten zu kommen. Im Workshop laden wir dazu ein, solche Gespräche mit den Strategien zu üben. Besonders ansprechen möchten wir Sprachbeauftragte und Leitungskräfte.  

 

Veronika Bergmann, Dipl.-Pädagogin, wiss. Mitarbeiterin im Projekt BiSS-Transfer, RPTU, Campus Landau

Sibylle Kobusinski, Kindheitspädagogin B.A., Logopädin, Fachberatung Sprache, Stadt Mainz

In dem Workshop schauen wir auf die neue Online-Fortbildungsreihe zu Mit Kindern im Gespräch für Bildungsträger in Rheinland-Pfalz, die im Rahmen des Programms BiSS-Transfer an der RPTU Kaiserslautern Landau in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Landesinstitut entwickelt und erprobt wurde. Das Ministerium informiert über die gesetzlichen und strukturellen Rahmenbedingungen für die Qualifizierung im Landescurriculum und dessen Umsetzung in der Praxis. Das Pädagogisches Landesinstitut zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede
zwischen dem neuen Online-Format und dem bereits vorhandenen Präsenzangebot zu Mit Kindern im Gespräch auf.

 

Viktoria Grundmann und Karen Schönenberg, Referentinnen, Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz, Abteilung Frühkindliche Bildung

Sarah King, Referentin Primarstufe, Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der RPTU, Campus Landau